Frankreich 2023
Die Überschrift besteht im Grund nur aus einem Wort und ein paar Zahlen. Sie bedeutet aber auch, dass Werner und ich vor genau 10 Jahren unseren Höhlentauchkurs gemacht haben und das in eben jenem Land welches wir drei, seitdem jährlich besuchen, um unserer Sucht nach Dunkelheit und Kalkgestein zu frönen.
Die Landschaft ist der Hammer. Das Essen ist super. Ja und das Höhlentauchen? Man kann es gerade eben aushalten 😉
Was ist denn eigentlich seit der letzten Tour passiert??? Wer auf dem laufenden ist, der wird über die zahlreichen Berichte in den einschlägigen Magazinen (Unterwasser, Tauchen, Wetnotes Playboy), dem Radio, der FAZ und natürlich dem Tagespropheten mitbekommen haben, dass zwei der Junkies das Gelingen ihrer Unterwasseraktivitäten von der Zuverlässigkeit von drei O2 Sensoren abhängig gemacht haben.
Wer die Cavejunkies aber auch ein bisschen kennt, der weiß selbstverständlich, dass bei uns der Team(druck)gedanke sehr groß geschrieben wird. Wir haben z. B. alle den Scooter desselben Herstellers.
Trocki? Identisch!
Lampe? Identisch!
Akku? Identisch!
Heizweste? Identisch!
Unterzieher? Identisch!
Farbe der Schläuche? Identisch!
Rebreather? Jetzt auch Identisch!
Ik sach et mal so wa, es blieb mir gar keine andere Wahl, als mich mit dem Gedanken an einen Kiss Classic anzufreunden. Natürlich hat der Gerät auch ein paar Vorteile gegenüber dem alten (schweren) PSCR Rebreather. Wie dem auch sei, der Jüngling im Team hat im Laufe des Jahres nachgezogen und taucht ebenfalls einen MCCR Rebreather.
In diesem Jahr haben wir ein Haus in Saint-Martin-Labouval gemietet. Das Haus befindet sich auf einem Plateau mit reichlich Fläche rundherum und keinen Nachbarn, den wir mit unserem kleinen Kompressor stören würden. Ideal für unsere Zwecke.
Nach 10 Jahren war es tatsächlich so weit. Werner und ich gingen was das Zimmer betraf getrennte Wege. Bisher hatten wir bei jeder Tour immer ein gemeinsames Zimmer. Aber im Alter (damit meine ich Werner) wünscht man sich halt doch etwas mehr Komfort. Da Werner diesen Käse hier eh nicht liest, kann ich Euch ein Geheimnis verraten.
Nachts so zwischen 2 – 3 Uhr habe ich regelmäßig ein leises Schluchzen aus seinem Zimmer gehört, vermutlich hat er die räumliche Trennung, doch nicht so gut verkraftet wie zunächst angenommen.
Bevor ich jetzt aber mal endlich zum Wesentlichen komme, muss ich zunächst die Frage stellen, ob es moralisch verwerflich ist, einen Bericht über das Höhlentauchen in Frankreich zu schreiben und dabei einen spanischen Rioja zu trinken? Wer dazu etwas erhellendes beitragen kann … die Cavejunkies verfügen tatsächlich über eine Kontaktseite.
Donnerstag 30.08.23
Packen des Busses bei Ralf. Dieses Jahr tatsächlich keine Helium Speicherflasche. Wir haben was das Diluent bzw. Bailout angeht alles vorgemischt und pumpen es über den Kompressor um.
Freitag, 01.09.23
Wir haben uns sehr über die Größe des Hauses gefreut und über darüber wie viel Platz wir rundherum haben. Einziges Manko wir haben kein W-Lan. Der im Online Portal viel besungene Grill stellt sich als reif für den Altmetallverwerter heraus. Und nein ich habe keinen Grill daheim der mehr als 100,- € gekostet hat. Who cares.
Die erste Höhle sollte in diesem Jahr, wie so oft die Cunhac, auch bekannt als Ressell 2 sein.
Der Ort an dem man in den Fluss steigt ist wirklich wunderschön und vor allem gibt es dort auch reichlich Schatten. Ein Umstand der zu dieser Jahreszeit im Lot an vielen Tauchplätzen immer mehr an Bedeutung gewinnt. By the way, die Landenouse ist was das Thema Schatten angeht, ich würde sagen unterrepräsentiert. Aber ich schweife mal wieder ab.
Meine beiden Buddies waren der Meinung, dass der reißende Strom (muha) nur mittels eines elektrischen Hilfsmittels, in Fachkreisen auch Scooter oder DPV genannt, überquert werden könne. Nebenbei wurde erwähnt, dass der elektrische Antrieb vollkommen dem Zeitgeist entspräche… CO2 bla .. na Ok dann halt mit Propellerknecht die gefühlten 10 Meter.
Leider kam es für Ralf anders als er dachte. Beim Reinschlüpfen ins Harness hat es leider eine seiner Armmanschetten zerrissen. Somit mussten Werner und ich leider den ersten Tauchgang ohne Ralf machen. Die Sicht war für die Cunhac wirklich richtig gut. Wir legten nach einer kurzen Zeit die Scooter innerhalb der Höhle ab und flösselten in aller Ruhe. Da die Cunhac nicht sonderlich lang ist, hatten wir schon geplant bis zum Ende der Höhle zu tauchen.
Wie kleide ich das mir jetzt auf der Seele liegende, in die passenden Wort ohne direkt gesteinigt zu werden… ? Ich fass mich kurz. Ende der Höhle 45 Meter Tiefe. Diluent 21/0. Allen Nichttauchern, Nachbarn oder sonstigen Ahnungslosen möchte ich das kurz übersetzen. Wir tauchten auf einer Tiefe von 45 Metern mit Luft. Was an dieser Stelle mal öffentlich auf dem Marktplatz der Schande zugegeben, sicherlich nicht die geilste Idee war.
Denn so bei ca. 35 Metern möchte ich sagen, begrüßte mich ein alter, sehr alter und schon lange vergessener Freund… der liebe Tiefenrausch… es fühlte sich wohlig, schwammig und angenehm an. Das Herz sagte.. Hey Ho alter Freund schön dich mal wieder begrüßen zu dürfen.. und der Kopf meinte.. ui ui die lange Autofahrt, wenig Schlaf und dann Luft als Diluent in der Flasche. Na es war halt wie früher in Hemmoor, im Grunde genommen ein Bounce Tauchgang. Kurz runter auf Maximaltiefe und wieder rauf. Dennoch würde ich beim nächsten Mal doch ein anderes Gas auswählen.
Im Fall eines technischen Ausfalls fehlen definitiv die paar Volt im Kopf, die der Stickstoff im Hirn lahmgelegt hat, um in der Situation angemessen handeln zu können.
Ralf hatte eine Armmanschette als Reserve dabei und somit hatte er noch das Glück am selben Tag das Malheur beseitigen zu können.
Samstag, 02.09.23
Nachdem wir beim ersten TG der Ressell 2 unsere Ehre erwiesen hatten, war es natürlich an der Zeit dem Original einen Besuch abzustatten.Wie immer trugen wir unser Equipment zum Einstieg
Was mir dabei gerade einfällt… verdammt Axt… vor uns war ein Taucher mit einem CCR und einem Aquazepp drin. Das Skurrile an dem Aquazepp war die Tatsache, dass auf dem antiken Teil ein Seacraft ENC montiert war. Hier trafen verschiedene Tauchgenerationen aufeinander.
Mein Papa würde sagen „ich will jetzt nicht auf die Brausen hauen“ (angeben) aber….. ja aber verdammt, der Tauchgang versprach echt geil zu werden.
An den bekannten Plätzen legten wir unsere Gase für die Dekompression ab. Zum Glück waren zu diesem Zeitpunkt der große Taffic schon erledigt und so hieß es dann im tiefen Teil Feuer frei. Der Tauchgang war wirklich super cool. Am ersten tiefen T scooterten wir links die tiefe Route entlang. Ließen die Gallerie Nord rechts liegen und fuhren weiter zum zweiten tiefen T. Hier angekommen bogen wir rechts ab um nach einer kurzen Strecke rechts in die Gallerie Nord zu tauchen.
Dort war die Sicht wie so oft noch einen kleinen ticken besser. Aus der Galerie Nord kommend sind wir rechts wieder zum zweiten tiefen T und dann über die Flache Route wieder zurück. Es war wirklich super geil nach einem Jahr Ressell Abstinenz wieder die großen Gänge mit den fantastischen Sichtweiten zu sehen. Nach 183 Minuten hatte uns die Sonne dann auch schon wieder. Also diese Voodooo "Sauerstoffsensoren Zauberkisten" sorgen doch dafür, dass der ambitionierte Höhlentaucher tatsächlich wieder pünktlich zum Kaffee und Kuchen bei Schwiegermutter ist.
Sonntag, 03.09.23
Nachdem wir uns im letzten Jahr bereits eine uns unbekannte Höhle im Departement Tarn ansehen konnten, sollte in diesem Jahr eine zweite Höhle in diesem Departement hinzukommen. Geplant war heute die Gourp de Feneyrols zu betauchen. Die Anfahrtsbeschreibung im Höhlentauchführer ist recht brauchbar und so fanden wir auch ruck zuck die Höhle. Diese befindet sich an einer Hauptstraße neben einem Cafe oder Bistro. Die Eigentümerin meinte nur zu uns, sie hätte geschlossen aber die Höhle sei geöffnet. Wir packten in aller Ruhe aus und trugen nach und nach unsere Geräte in den kleinen Abhang zur Höhle runter. Direkt daneben befindet sich eine kleine Brücke unter der wir unsere Geräte abgestellt haben. Als ich dabei mal ein Blick in mein BOV warf musste ich feststellen, dass dort immer noch Ablagerungen von den Baggerseetauchgängen waren.
Ralf meinte nur ich solle mal Grassamen rein werfen… dann müsste ich dort aber bald Rasen mähen.
Die beiden Engstellen zu Beginn waren für uns und unsere KISSten noch zu bewerkstelligen. Leider kam dann schon nach sehr kurzer Zeit ein Kiesbett mit sehr feinem Kiss, dass sich über die komplette Breite der Höhle zog. Hier beschlossen wir den Rückzug anzutreten. Ohne den Kies in Bewegung zu bringen, wären wir mit dem Setup niemals durchgekommen. Na so kamen wir zumindest zeitig wieder in der Homebase an und konnten unsere Geräte vorbereiten und den Grill bestücken.
Montag, 04.09.23
Heute war geplant in der Ressell bis zum Schacht auf 80 Meter zu tauchen. Auf dem Parkplatz war mal wieder reichlich Traffic und wir brachten in der Gluthitze unser Equipment zur Cele. Da ich bereits im Trocki angerödelt, die Flaschen und Scooter im Wasser angenommen hatte und in die Leine klippte, blieb mir noch ein wenig Zeit bis meine Buddies sich fertig machten.
Also nahm ich meinen Scooter und fuhr sehr gemütlich über die Cele und genoss die Aussicht. Ein paar Kanufahrer fuhren vorbei und wirkten ein wenig irritiert. Ich beschloss, dass wenn es die Zeit mal zuließe (also nie) mit dem Scooter eine kleine Flusstour zu machen.
Ach ja tauchen waren wir dann ja auch noch. Leider kann ich über diesen Tauchgang nicht so viel schreiben. Um es sehr kurz zu halten. Ich habe ziemlichen Mist gebaut. Und am Ende des Tages war eine der beiden 18/45 Bailout Stages leer, sowie der Druck auf meinen Dekoflaschen ziemlich runter gerockt. Zum Glück macht man die schwerwiegenden Fehler i. d. R. nur einmal.
DANKE Ralf. 😊
Dienstag, 05.09.23
Am Dienstag hieß es dann für mich wieder rauf auf das Pferd. Der Name des Pferdes für diesen Tag lautet Cuzoul Bleu und es befindet sich im Departement Tarn. Die Anfahrt zur Cuzoul Bleu betrug von unserem Haus ca. eine Stunde, aber was ist beim Höhlentauchen in Frankreich schon um die Ecke?
Der Zugang zum Fluss liegt auf einer Apfelplantage. Nachdem Ralf das Auto geparkt hatte, sahen Werner und ich uns schon mal nach einem guten Platz um, an dem wir die Böschung zum Ufer runter gehen könnten. Ralf meinte nur, dass dies jetzt wohl unser kleinstes Problem sei. Einer der Reifen wäre platt. Nachdem die Blondine (ICH) im Team sich den Reifen angesehen hatte, meinte ich der Reifen sei aber doch nur unten platt. Nach kurzer Diskussion sind wir von der Plantage runter um den Reifen auf einem festen Untergrund wechseln zu können.
Heute wollte Werner dann mal das komplette Kamera Rig, mit zwei Lampen mitnehmen. Die Höhle ist wirklich wunderschön sehr helles Gestein, hier und da ein bisschen eng und rechts und links der Leine immer wieder mal die Möglichkeit sich umzusehen. Die Höhle hatte einen sehr leichten kaum spürbaren Flow. Dies war auch der Grund warum beim Heraustauchen alle Sünden wie von Geisterhand hinfort gespült waren.
Wo wir gerade bei Sünden sind, ich war ziemlich erstaunt als ich nach ca. 10 Minuten des dahin flösselns plötzlich jemanden , der sich ohne Höhlentauchschein in der Höhle befand… anders lässt es sich zumindest nicht erklären, dass ein recht großer Aal ordentlich Mulm aufwirbelte.
Nach ca. 70 Minuten tauchten wir glücklich und zufrieden wieder auf. Nachdem wir die Geräte weg gebracht hatten, kam dem Nesthäkchen (Blondine Nesthäkchen.. ich kann alles 😉) eine hammergeile Idee. Wir könnten ja heute das zur Verbesserung der Dekompression bevorzugte Getränk – es ist nicht Ingwertee – im Fluss zu uns nehmen.
So entspannten wir noch etwas im Fluss und genossen die wunderschöne Landschaft ein wenig.
Mittwoch, 06.09.23
Für den Mittwoch sollte es die Source de Landenouse werden. Also aufgrund der wenigen Parkplätze mal 5 Minuten früher aufstehen und los. Leider hat eine Pfeife im Team (ja wieder das Nesthäkchen) seinen Tauchcomputer in der Homebase liegen lassen. Das scheint bei mir irgendwie mit der Höhle zusammen zu hängen. Letztes Jahr war es auch irgendein wichtiger Gegenstand und vor ein paar Jahren der Trocki. Vielleicht bekomme ich es ja 2024 hin an alles zu denken.
Wie so häufig war die Sicht auf den ersten Metern nicht so berauschend. Nach dem Z wurde es aber wesentlich besser. Leider muss ich aufgrund eines technischen Problems nach einiger Zeit den Rückweg antreten. Ganz Gentlemen like brachten mich meine Buddies selbstverständlich wieder zurück an die Wasseroberfläche. Natürlich unternahmen die Beiden danach noch einen Tauchgang bis zum Schacht hinten auf ca. 80 Meter.
Ich genoss derweil in der Zeit den Sonnenschein und brachte schonmal meinen Krempel ins Auto. Am Abend glühte mal wieder der Grill und die letzten Don Papa Vorräte wurden ihrer Bestimmung zugeführt.
Donnerstag, 07.09.23
Heute hieß es nicht aaaab in den Süden (der Sonne hinterher)… denn der heilige Schorschi liegt wie jeder weiß nördlich.
Dies hieß also für uns zunächst mal wieder, die fast normale einstündige Autofahrt. Das schöne an der Fahrt ist, dass man natürlich noch das ein oder andere bequatschen kann. Da wir kurz nach dem Einstieg ins Auto mit dem Aufzählen der zahlreichen Ausfälle und Defekte in der St. George begannen, waren wir dann quasi fertig, als unsere Füße das Auto verließen und den Boden an der St. George berührten.
Wie immer ließen wir uns reichlich Zeit und beobachteten noch den ein oder anderen Wanderer und auch noch zwei französische Taucher die jeweils solo abtauchten.
Die Sicht bis zur Restriction war schon ganz in Ordnung aber dahinter war es schon echt gut. Wir nutzten in diesem Jahr zum ersten Mal die Gelegenheit, dass offensichtlich nichts kaputt ging, niemand seine O2 Stage im Höhlenpool liegen ließ und es ansonsten auch sehr rund lief. Daher scooterten wir eine ganze Weile im 70 Meter Bereich. Die Sicht dort war wirklich super und die Formation der Höhle MEEEGAAAA. Aber auch der schönste Teil einer Höhle bewahrt den Cavejunkie nicht davor, dann doch irgendwann den Daumen zu heben und den Rückweg anzuscootern.
Das Besondere an dieser wunderschönen Höhle ist, dass man die Dekompressionspausen weit hinten in der Höhle absitzen muss, bevor man sich dann den 3 Meter Bereich und flacher nähern kann.
Für mich persönlich war dieser Tauchgang das Highlight. Meiner bescheidenen Meinung nach, wird diese wunderschöne Höhle vollkommen unterbewertet. Gerade im hinteren Bereich, wenn die Höhle ein wenig zur Seite wegkippt und vor allem der tiefere Bereich dahinter sind wirklich klasse.
Die Cavejunkies sollten dieser Höhle wirklich mehr Aufmerksamkeit schenken und den Triggerfinger im tiefen Teil länger angespannt lassen.. 😊
Freitag, 08.09.23
Was treibt man noch am letzten Tag einer Höhlentauchwoche? Klar es sollte dann nicht die Biwakhalle sein, denn man muss ja noch das Auto packen. Aber ein wenig Spaß mit leichter Dekoverpflichtung darf es dann schon noch sein. So entschieden wir uns den letzten Tauchgang in der lieben Ressell zu machen. Bisher hatten wir die Videoaufnahmen nur so nebenher gemacht. Somit wurde es Zeit die zahlreichen Videolampen mal abzustauben und die Akkus einzulegen.
Wir beabsichtigten, dass Werner sich hinter dem Briefkasten (Öffnung zum tiefen Bereich auf 45 Meter, links im Schacht) positioniert und Ralf und ich die Videolampen unten am Fuß des Schachtes positionieren. Ähnliche Ideen für weitere Teile der Ressell lagen schon in der gedanklichen Schublabe.
Aber wie hat schon einst ein gewisser Lohn Lennon gesagt… Leben ist das, was passiert während du fleißig andere Pläne machst.
Und so war es dann auch. Ralf und ich positionierten jeder 2 Videolampen im Schacht und tauchten langsam mit den Scootern herunter. Die Sicht in der Ressell war an diesem Tag einfach nur der Hammer. Und die Lampen erleuchteten diesen wunderschönen Teil der Höhle in strahlendes Licht. Ein paar Meter hinter der Öffnung hatte sich unser teaminterner Qualitätsbeauftragter positioniert.
Eigentlich hätten mich von Werner Kameragestell zwei Videolampen anleuchten sollen, die einem nahezu die Netzhaut wegbrennen. Stattdessen sah ich einen bedröppelt dreinblickenden Werner, der auf die Kamera deutete und mir signalisierte, dass es damit nix mehr würde. Schade schade.. aber was solls, also die Videolampen wieder einpacken und den Rest des Tauchgangs genießen.
Wir Cudarten (schreibt man das so?) in aller Gemütlichkeit bis zum nächsten T und drehten dort wieder um. Auf dem Rückweg bis zum Schacht schossen mir sehr viele Gedanken durch den Kopf… wie schön dieser Tauchgang im Vergleich zum TG am Montag war. Am Freitag mit der super Sicht und allem im Flow war es die pure Freude dieses Monument im Kalkgestein genießen zu dürfen.
Was war jetzt eigentlich der Grund warum Werner uns nicht filmen konnte?? Na janz einfach.. die Speicherkarte war voll.. na man lernt halt nicht aus.
Auf der Rückfahrt hatten wir in Frankreich noch einen weiteren Reifenausfall zu verzeichnen. Da das Reserverad schon verbaut war, waren die Alternative sehr dünn. Zum Glück hatte der Reifenhändler in der nächsten Stadt noch einen Satz der ungewöhnlichen Reifengröße am Start.
Was bleibt von der Woche Höhlentauchen 2023 in Frankreich? Meine Buddies werden im Winter das Thema Sidemount (endlich) mal angehen. Ich muss (darf noch) weitere Erfahrungen mit dem KissClassic sammeln.
Ich wünsche Euch allen viele schöne und vor allem sichere Tauchgänge
Viele Grüße
Marcus