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Frankreich 2024

Wie in jedem September ging es für uns wieder ins gelobte Lot. Wenn ich meine uns, dann stimmt es leider nicht so ganz, denn uns sind IMMER mindestens Ralf, Werner und Icke. Leider hat es bei Werner in diesem Jahr aus gesundheitlichen Gründen nicht geklappt.

Cavejunkies ohne unseren Quality Manager Werner…???

 

Das ist in etwa so wie GZSZ ohne Joe Gerner, die Lindenstraße ohne Helga Beimer oder Apple ohne Steve Jobs.

Wenn jedoch aktuell die Gesundheit nicht mitspielt, dann ist es leider nicht zu ändern. Wir drücken unserem Bro die Daumen, dass es steil bergauf geht und wir bald wieder die Unterwasserwelt gemeinsam unsicher machen können.

Was ist seit unserer letzten Tour passiert? Ralf hat sich ein Toddystyle Sidemount System gebaut und auch schon ein paar Tauchgänge damit gemacht. Ich muss schon sagen, dass sah doch recht gut aus, auch wenn ich vom Sidemount Tauchen wenig bis gar keine Ahnung habe.

2024 was für ein Jahr!!
- Fußball EM in Schland (interessiert eh keinen Höhlentaucher)
- Was für eine Olympiade in Paris. Es sollen ja die schönsten Spiele aller Zeiten gewesen sein.
- Bayern München kein Deutscher Meister, nach mehr als einem Jahrzehnt - die Ablösung
- 75 Jahre Grundgesetz
- Alternative für Dummdödel gewinnt zwei Landtagswahlen (schlimmer geht’s nimmer)

Eine Tatsache die wenigstens genauso Beachtung hatte finden können, war der Umstand, dass WIR die CAVEJUNKIES in diesem Jahr 10-Jähriges Bestehen feiern. Keine Sorge ihr müsst nicht gleich die Kinder von der Straße holen, weil es wild werden könnte. 



Wir haben alle Medien um größtmögliche Zurückhaltung gebeten und sind heilfroh, dass sie sich auch darangehalten haben und uns nicht auf die Titelseiten der Republik gebracht haben. Interviewanfragen und sonstige Belästigungen haben wir erfolgreich abgewimmelt.

Na ja wenigstens die meisten Medien haben sich darangehalten. Ein kleines Spartenblatt namens Sporttaucher konnte der Verlockung nicht widerstehen und hat in der Mai Online Ausgabe einen Artikel über uns gebracht. Na zum Glück liest das Verbandszeug kaum jemand. 😉

Zu unserer Freude hatte sich Gerd Dietel dazu entschlossen in diesem Jahr mit der Rasselbande gemeinsam in Frankreich unterwegs zu sein. Vor zwei Jahren haben wir schon mal eine Woche gemeinsam beim Höhlentauchen verbracht. So ganz schlimm können wir also nicht gewesen sein.
Wenn wir mit unseren etwas mehr als zehn Jahren an Höhlentaucherfahrung nicht mehr so richtig zu den Newbies zählen, dann darf man Gerd schon als sehr erfahren Höhlentaucher bezeichnen. 
Als er mit dem Höhlentauchen startete wurden Rebreather noch von Zahnärzten entworfen, ein Gavin Longtube war ein State of the Art Scooter und DIR Tauchen in Deutschland schwer auf dem Vormarsch.

Eine Woche vor der Tour packten wir den Transit (Ralf hat mir verboten das Fahrzeug „Bus“ zu nennen 😉). Alles wie gehabt Flaschen und der von Werner geliehene Kompressor kennen schon ihren Platz und flutschen fast von alleine an den richtigen Platz.

Donnerstag, 19.09.2024

Fünf Uhr Abfahrt bei Ralf. Ich kann mich auch irren, aber ich glaube er hat ein wenig erstaunt dreingeschaut, als ich tatsächlich pünktlich bei ihm auf der Matte stand.
Bis Paris verlief die Fahrt wie immer easy. Dort haben wir dann auf der Stadtautobahn einen Motorradfahrer gesehen, der tatsächlich eine Aluleiter auf der Schulter mit sich transportierte.



Wenige Kilometer vor unserem Ferienhaus befand sich ein sehr kleiner Supermarkt direkt an der Straße. Das Beste allerdings war die Tatsache, dass sich direkt neben dem Supermarkt ein sogenanntes Glas Bier Geschäft mit Terrasse befand. Nach ca. 12 Stunden Autofahrt war das eine wunderbare Gelegenheit sich bei einem Kaltgetränk auf den Urlaub einzustimmen.




Im Supermarkt fanden wir trotz des überschaubaren Angebotes die wichtigsten Dinge und gingen vollkommen ahnungslos zur Kasse. Die junge Kassiererin war äußerst gesprächig was grundsätzlich eine positive Eigenschaft sein kann, wenn beide Parteien die gleiche Sprache sprechen. Als die junge Frau bemerkte, dass dem nicht so war wechselte sie auf Englisch. Offenbar schien ihr mein Dobby T-Shirt sehr zu gefallen.

Ich hoffe Du weißt wer Dobby ist? 
Nein…? 
Verdammte Axt…! 
So eine unnütze Verschwendung von Lebenszeit.!!!

Das ist die zweitcoolste Figur in der mindestens zweit coolsten Buchreihe die je zu Papier gebracht wurde. Da wir hier auf dieser Seite auch einen Bildungsauftrag haben darfst Du nur jetzt nur  weiterlesen, wenn Du bei der heiligen Mainline schwörst, Dir morgen in der Buchhandlung deiner Wahl den ersten Harry Potter Band zu kaufen!!

Wo war ich stehen geblieben? Genau mein endgeiles Dobby-Shirt. Die Kassiererin lächelte mich an und sagte I love your shirt. Ich dachte nur … meistens mögen die Frauen, dass was da…, nein das geht jetzt zu weit. 
Irgendwie Madame mit, dass wir aus Deutschland kommen und sie sagte auf Englisch, dass sie nicht gut deutsch spricht. Dann sah sie mich an und meinte „isch liebe disch..!“. Da man als verheirateter Mittvierziger so etwas gar nicht mehr gewohnt ist zu hören, packte ich etwas irritiert den Einkauf in den Wagen und entschloss mich dazu ihr besser nicht den einzigen französischen Satz zum Besten zu geben den ich kenne.

In diesem Jahr hatten wir ein wunderschönes Haus in Tour de Faure gefunden. Es lag wie immer mitten in der Pampa und verfügt über diverse Gimmicks wie Pool, Tischtennisplatte und Boule Bahn.

Nachdem wir die Zimmer in Beschlag genommen hatten, packten wir in Ruhe den Bus aus und warteten noch auf Gerd. Es hat wirklich einen nicht zu unterschätzenden Vorteil, wenn man mit Gerd gemeinsam eine Woche in Frankreich verbringt.

Running out of Beer ist wirklich nahezu ausgeschlossen. Als waschechter Franke brachte Gerd natürlich nicht nur eine Sorte Bier mit, nein wir hatten die freie Auswahl aus vier unterschiedlichen Biersorten.



Freitag, 20.09.2024

Vor Beginn einer Höhlentauchtour machen wir uns natürlich schon Gedanken was für Tauchgänge denn so geplant sind. Ja planen kann man ja viel, aber wenn der Sommer so nass ist wie im Jahr 2024 dann kann man sich den ein oder anderen Plan halt auch schon mal in die Haare schmieren (sacht der Niederrheiner).

In der St. George z. B. sollte die Sicht bei ca. 30 cm liegen. Hier wollten wir eigentlich mal hinten den Schacht ein Stück weit hoch tauchen. *Zonk Nr. 1

Wie wir erfahren hatten war durch  Arbeiten am Wehr in Marcilac der Wasserstand in der Cele um mindestens 1,50 Meter niedriger. Und diese bedeutet dann natürlich auch, dass die Schikane in der Ressell komplett trocken lag. Somit war Biwakhalle und alles dahinter für uns in diesem Jahr nicht machbar. *Zonk Nr. 2

Aber wir sind ja nicht nur zum rumjammern 1.100 Kilometer gefahren. Das Sidemount Equipment wollte unbedingt Gassi geführt werden. Und welche Höhle eignet sich da besser, als die liebe Marchepied?

Die Marchepied befindet sich in der Nähe von Marcilac sur Cele. Ich kannte diese Höhle bisher nur von Videos. Und auf den Videos war eigentlich immer der sehr sehr enge Eingangsbereich und die ca. 30 Meter enge Strecke dahinter zu sehen.
Die Tatsache, dass ich noch nie mit meiner Sidemount Ausrüstung einen Höhlentauchgang gemacht habe und dass die Höhle zu Beginn wirklich sehr eng ist, sorgte bei mir schon für ein wenig innerliche Anspannung. Diese wich aber als wir vor dem Höhleneingang standen und das kristallklare Wasser sahen schon einer nicht minder großen Vorfreude. 



Während wir unsere Ausrüstung zum Quelltopf brachten kamen auch die noch in der Höhle befindlichen polnischen Taucher heraus. Bei dieser Höhle sollte man schon ein wenig darauf achten, dass man sich im Eingangsbereich nicht in die Quere kommt.

Gerd tauchte an eins, ich an zweiter Position und Ralf hinter mir. Ralf und ich wollten versuchen ein wenig während des Tauchgangs zu filmen. 


Wie schon erwähnt war ich zum ersten Mal als Sidemount Taucher in einer engen Höhle und ja es ist schon echt krass wie klein die Öffnung tatsächlich sein kann, durch die sich der schlanke Seitenflaschentaucher so durchzwängt. Nachdem wir dann die ersten ca. 30 Meter durchtaucht hatten, verschwanden auch die Geräusche die Tauchflaschen halt so machen, wenn Sie ständig gegen Kalkgestein dengeln.

Es war wirklich ein Genuss hinter Gerd in dieser schönen, abwechslungsreichen Höhle zu tauchen. Nachdem jedoch das Geräusch des Flaschengeklappers nicht mehr zu hören war, fiel doch eines auf. Beim Open Circuit tauchen ist es doch sehr laut. Gerade auf dem Rückweg fiel mir zum ersten Mal seit langer Zeit auf, wie laut die an der Höhlendecke entlang gleitenden Ausatemluft tatsächlich ist. 

Geräusche die ein Rebreather Taucher eher auf der Festplatte als im Arbeitsspeicher abgelegt hat.
Spannend war natürlich ob der Weg aus der Höhle ebenso easy raus geht wie der der Weg rein war. Und ja es war sogar noch wesentlich leichter. IK muss ja mal sagen Marchepied muss man mal gemacht haben. 















War echt cool. Aber wie Leute da mit einer D12 rein gehen… für mich wäre das nix.

Nach dem Tauchgang hieß es natürlich erst mal ein bisschen chillen Dekogetränk zu sich nehmen (wegen dem H2O Verlust 😉) und die Sonne genießen.

Da mein Trockentauchanzug eine Undichtigkeit hatte, schickte ich unseren Bro Werner ein Foto von meinem Trocki wie dieser in der Sonne trocknet, natürlich versehen mit dem Kommentar: „Werner alles wie immer.“
Für mich bedeutete dies natürlich den Trocki mal auf links zu ziehen, aufzublasen und nach Löchern zu suchen. Vorher hatte Ralf mich noch auf zwei Stellen im Rückenbereich aufmerksam gemacht, die nicht wirklich vertrauenswürdig aussahen. Ja ja sieht nicht gut aus dachte sich das Nesthäkchen, aber der alte Mann hat seine Brille nicht geputzt, so schlimm is dat jetz och wieder net.
Das Nesthäkchen hat aber leider keine Undichtigkeiten gefunden. Und die beiden Stellen war dort wo so ein Gummi eingearbeitet ist und dort war konnte man nicht richtig prüfen.. außerdem ist das ja auch an einer gaaaaaaanz anderen Stelle. *hmpf

Samstag, 21.09.2024

Am Samstag ging es natürlich zur Landenouse!!
Warum?? 
Junge......ich kann mich doch in den Berichten nicht ständig wiederholen bzw. bei Adam und Eva anfangen. Lies Dir einfach die alten Berichte durch. Da die Anzahl der Parkplätze doch recht überschaubar ist, ist es jedes Mal ein hoffen und bangen bis man dann auf den Parkplatz blicken kann.

Ich denke es ließe sich unter den Höhlentauchern doch auch ermitteln, ob der Puls von der Ortsausfahrt Cajarc bis kurz vor der Landenouse ansteigt. Mittlerweile kann ja so ziemlich jede  Smartwatch den Puls messen. Ich meine es gibt so viele tolle Projekte.  
Vielleicht können ja alle Applewatch Nerds das mal im Auge behalten und die Entwicklung des Pulsschlages bei der Ausfahrt von Cajarc zur Landenouse bitte senden an:

such-a-bullshit interessiert-keine-sau!@cavejunkies.com

Ich freue mich auf Euer Feedback und denke, da können wir so ein richtig geiles Projekt für die ganze Cavediving Community raus machen!!
Als wir an der Landenouse ankamen, war der Puls nur sehr kurz hoch da wir sahen, dass dort drei Autos gerade den Parkplatz verließen. 

Was hatten wir heute eigentlich vor? Wir wollten wie so oft bis nach hinten zur Kieshalde fahren und dabei natürlich jede Menge Spaß haben. Während wir unsere Sachen ins Wasser brachten traf eine größere polnische Truppe ein, die ebenfalls mit CCR Rebreathern, Scootern und tauchenden FRAUEN unterwegs waren.


Bei diesem Tauchgang tauchte ich an erster Position, dahinter Gerd und dann Ralf. Die Landenouse ist schon eine super geile Höhle und es ist wirklich ein Genuss mit dem Scooter, blasenfrei durch diese Höhle zu tauchen. An der Kieshalte fiel mir doch ein wenig die Kinnlade runter. Die Öffnung nach unten war wirklich sehr groß. Als wir zurück den Schacht nach oben tauchten hielt ich Ausschau nach dem Messer von Jochen Hasenmayer. Es musste irgendwo auf der rechten Seite sein. Vor einigen Jahren hatte ich es schon einmal gesehen, aber leider danach nicht mehr. Umso größer war die Freude als ich es vor mir auftauchen sah. Ich gab Ralf direkt ein Zeichen und leuchtete es an und natürlich gab es für Werner noch eine kurze Aufnahme mit der Gopro von dieser Reliquie.



Der Rückweg in dieser wunderschönen Höhle verlief recht ereignislos. Circa 200 Meter vor dem Ausgang kamen uns die polnischen Höhlentaucher (innen) entgegen. Leider konnte man dies im Eingangsbereich auch deutlich erkennen.
Auf der sechs Meter Deko staunte Ralf nicht schlecht, als er sich meine wesentlich längere Dekompressionszeit ansah. Leider hatte das Nesthäkchen den PO2 im tiefen Bereich vor der Kieshalde ein wenig schleifen lassen. 
Dies ist mir aufgefallen, als ich aus dem Schacht aufgetaucht bin, kurz bevor ich das Messer gefilmt habe. Ja bei der Tiefe rächt sich so etwas offensichtlich am Ende des Tauchgangs.

Besonders ärgerlich war es für den armen (frierenden) Ralf. Denn Ralf hatte sich dazu entschieden seinen CO2-Fußabdruck nicht zu groß werden zu lassen und aufgrund dessen seine Heizweste nicht angeschlossen. Ich hatte schon lange vermutet, dass er doch ein wenig mit den Kleberkids sympathisiert. Nachdem wir unsere Ausrüstung aus dem Wasser geholt hatten machten wir es uns mit einem Kaltgetränk gemütlich.



















Nach einiger Zeit kam dann auch schon die polnische Gruppe aus dem Wasser. Irgendwann fragte ich eine der Taucherinnen ob Sie sich hinten das Hasenmayer Messer angesehen haben. Bis zu diesem Zeitpunkt war es wie es leider immer häufiger an den Höhlen im Lot ist. Es sind eine Menge Taucher und auch Gruppen vor Ort, aber es findet immer weniger Austausch untereinander statt. 
Um es kurz zu machen, wir hatten echt noch eine Menge Spaß mit der Gruppe. Vor allem als wir den Höhlentauchführer heraus holten waren die Augen groß. Sofort wurden die Kontaktdaten des Autors fotografiert und beteuert sich diesen Wälzer schnellstmöglich zu bestellen. 
Als wir in der Gruppe zusammenstanden und in dem Heft blätterten kam einer der Taucher mit einem Grinsen zu seiner Frau und meinte sie müsse sich mal unbedingt ihren Rebreather ansehen. Während sie los ging zwinkerte er mir zu und zeigte ein Foto einer Schlange die sich irgendwo auf ihrem Gerät befand. Also ich dachte nur wo was für ein großes Tier. Als ich dann den Regenwurm in natura sah kringelte ich mich vor Lachen. Der Mann der Taucherin war dann so nett nahm die Schlange mit einer Mütze auf und hielt die Schlange direkt neben das Gesicht seiner Frau. Dies allerdingt nur, um zu bestätigen, dass die Ähnlichkeit doch wirklich frappierend sei… man genau mein Humor. 😉


Da ich nach dem Tauchgang meinen Unterzieher erneut zum Trocknen aufhängen musste, war natürlich klar, dass ich abends noch mal versuchen wollte das Loch im Anzug zu finden. 

Also die Tüte mal wieder aufgeblasen und eingesprüht. Leider aber wieder erfolglos. Dann mal auf der normalen Seite versucht. Auch nix. Na irgendwie konnte es doch nicht sein, dass ich ein Loch durch das so viel Wasser eindringt nicht finde. 
Ralf gab mir auch heute den Hinweis die beiden verdächtigen Stellen nochmal genauer ins Visier zu nehmen. Ne ne Ralf die eine ist zu weit weg und die andere ist es bestimmt auch nicht.

Sonntag, 22.09.2024

Heute sollte es zur Cabouy gehen. Geplant war im Trockenbereich vor Sump 3 ein paar schöne Fotos zu machen. Dies versprach dann also etwas länger zu dauern und ein paar Schweißtropfen in den Unterzieher zu bringen.

Als wir an der Cabouy auf den Parkplatz fuhren war die Freude doch recht groß dort ein paar bekannte Gesichter zu sehen. Katrin, Markus, Carsten und Fritz waren vor Ort. Natürlich wurde erstmal jede Menge geschnackt und sich über das beschissene Wetter beschwert, denn auf dem Weg zur Cabouy ging ein riesiger Wolkenbruch über dem Gebiet hernieder.
Wie wir erfuhren ist wohl ein französischer Taucher aus der Höhle gekommen und sagte, dass die Sichtweite vielleicht bei ca. 2 Metern liegen würde. Na das versprach ja richtig geil zu werden, mehr als zwei Kilometer mit dem Scooter unterwegs und dass bei den Sichtverhältnissen.

Irgendwann kamen noch Totti und Stephan vom Cabouy Projekt aus der Höhle. Sie gaben die Sichtweile mit ca. drei Metern an. Allerdings sei hinten in der Höhle die Leine gerissen und sie sind daher wieder umgedreht. Wir stellten daher die Planung um und brachten unsere Scooter wieder zurück ins Auto. Wir beabsichtigten einen kleinen Tauchgang von ca. 60 Minuten zu machen und den Rest des Tages zu genießen. Als ich im damit beschäftigt war im Wasser meine Stages anzulegen, war plötzlich klar, dass ich den kompletten Tag an der Oberfläche genießen konnte anstatt durch die Höhlenwelt zu flösseln. 


Irgendwo an der Vorderseite meines TROCKENtauchanzugs kam massiv Wasser rein. Ich wünschte den beiden einen schönen Tauchgang und brachte nach dem Scooter dann auch meine KISSte ins Auto.
Während Ralf und Gerd in die Höhlenwelt abtauchten setzte ich mich mit meinem Stuhl in die Sonne und genoss die in während dieser Tour recht seltenen Sonnenstrahlen. Gerd und Ralf berichteten von ca. den ca. 2 Metern Sicht und das es aber dennoch ganz nett war. Sind wir mal ehrlich.. wir beide wissen doch was GANZ NETT bedeutet.

Nachdem wir noch eine ganze Weile mit den anderen Tauchern quatschten hieß es für uns hackengas zu geben, denn einer im Team hatte die tolle Aufgabe zu erfüllen seinen Trocki zu checken und das Problem (welches auch immer) zu lösen.

Als ich den Trocki im Wohnzimmer auf links gezogen und mal wieder Gerds alten Pro14 Tank (jetzt Trockenröhre) durch den Hals schob, war es wieder der alte grauhaarige Mann im Team, der meinte Marcus… den Dichtring von der Silikon Halsmanschette, also den sieht man sonst nicht so deutlich.
Ich tat das einfach nur ab und meinte nur, dass es das ja nicht gewesen sein könnte. Der Überdrucktest zeigte (mal wieder) dass, dass Nesthäkchen einfach keinen Plan hat und wohl am Vortag beim Herumhantieren mit dem Trocki den Dichtring wohl etwas raus gezogen hatte. 

Man o man wenn ich mit so nem Deppen ständig unterwegs wäre, da würde ich echt die Motten kriegen!!!

Nachdem der Ring wieder an Ort und Stelle war hieß es jetzt natürlich den Trocki mal im Pool zu testen. Also nur ein t-shirt an und rein in den Pool. Man war das Ar….. kalt. Aber immerhin kam jetzt von oben kein Schwall Wasser in und an das gute Stück.
Als ich den Trockentauchanzug allerdings auszog konnten meine Buddies auf dem Shirt erkennen warum ich vom ersten Tag an immer wieder und wieder auf der linken Seite nass geworden bin. Wie drücke ich das jetzt diplomatisch aus? Hätte das Nesthäkchen schon am ersten Tag einen Flicken auf die von Ralf monierte Stelle geklebt, dann wäre die Baustellen direkt geschlossen worden und ich hätte auch in der Cabouy tauchen können. 
Also hatte ich für den Abend noch eine Aufgabe. Zum Glück hatte ich Trilaminat Stücke und den guten alten Pattex Kontaktkleber dabei. 


Nach dem Kleben und einer ausreichenden Trockenzeit ging es wieder zum Testen in den Pool. Es sah tatsächlich so aus, als ob ich in den verbleibenden Tagen mal wieder so richtig TROCKENtauchen könnte.

Montag, 23.09.2024

Für den heutigen Tag hatten wir geplant die tiefe Acht in der Ressel zu tauchen. Seitdem es an dieser schönen Höhle den großen Parkplatz gibt, kann man es ja morgens auch etwas gemütlicher angehen lassen. So dachten wir zumindest. 

Denn als wir den Parkplatz herunter fuhren staunten wir nicht schlecht. Der Parkplatz war tatsächlich komplett voll. Wir stellten uns in die Mitte und quatschten eine ganze Weile wieder mit den üblichen Verdächtigen von der Cabouy.

Katrin erläuterte in der Morgensonne den Zusammenhang von Parkplatz und Biervorrat. Egal wie groß der Parkplatz an der Ressell auch ist, irgendwann ist er halt einfach zu klein. Gleiches soll dann und wann wohl auch für den Biervorrat während einer Höhlentauchtour gelten.
Ich muss schon sagen, dass ich in dem Moment nicht wusste was mich mehr schockte. War es die Tatsache, dass es mittlerweile an der Ressell zuging wie in Disneyland oder dass nicht alle, so wie ich in vollkommener Askese leben.

Wie auch immer für uns würde es wohl heute an der Ressell nix mit Tauchen. Also wollten wir unser Glück mal an der Landenouse versuchen. Man was sind wir doch für Glücksschweine. Gerade als wir auf den Parkplatz fahren wollten packten ein paar Taucher die letzten Tauchklamotten ins Auto und fuhren davon.

Auch heute tauchten wir bis zur Kieshalde. Wir hatten vorab besprochen, dass wir ggf. diesmal die Halde etwas weiter runter tauchen wollten. Wir klickten also oben am Schacht die Scooter in die Leine und flösselten hinunter zur Öffnung wo es etwas enger wurde.
Gerd und Ralf tauchten ein ganzes Stück weiter runter und ich erinnerte mich an mein Versprechen an meinen Sohnemann beim Höhlentauchen keinen Unfug (mehr) zu treiben. Die beiden kehrten allerdings auch sehr schnell wieder zurück da es wohl ein paar Meter weiter unten eine richtige Engstelle gab.
Nachdem Tauchgang genossen wir fränkische Kaltgetränke und schmiedeten Pläne für den nächsten Tag.


Dienstag, 24.09.2024

Nachdem wir im letzten Jahr der Gourp de Feneyrols einen Kurzbesuch abgestattet hatten war für uns klar da müssen wir nochmal hin wenn uns Kiemen gewachsen sind ooder etwas was ich eine Zeitlang nicht für wahrscheinlicher hielt, wenn das Team tatsächlich Seitenflaschentauchen druff hat.

Der kleine Einstiegsbereich sah auf jeden Fall schon mal vielversprechend aus. 



Um den kleinen Hang mit unserem Geraffel vernünftig hoch und runter zu kommen banden wir ein Seil an einen der Bäume. Danach hieß es Flaschen runter zu bringen und schon konnte der Spaß auch los gehen.

Die Sicht war ein bisschen milchig aber alles in allem doch sehr gut tauchbar. Im letzten Jahr sind wir durch die ersten beiden Engstellen ganz gut durchgefluscht.



Leider war mit unseren Kiss Classic Rebreathern dann ein paar Meter weiter Schluss. Dort wurde es was tiefer und der Boden war mit feinem Kies bedeckt. Im vergangenen Jahr kam mir der Bereich gar nicht so eng vor, aber als Gerd vor mir durch das Loch verschwand und dem Verlauf nach unten folgte, musste ich doch mal ein bisschen in mich gehen, ob ich denn wirklich hinterher möchte.

Es war letztendlich wie bei jeder guten Hochzeit. Latente Zweifel wurden ausgeräumt und ich sagte leise zu mir Ja ich will.

Während des Tauchgangs war schon recht schnell klar, dass diese Höhle ein total unterschätztes Schmuckstück ist. Der dunkle Fels und die etwas milchige Sicht haben das Ganze für mich etwas fast schon mystisch wirken lassen. Als Höhlentaucher kennt man den Unterschied, ob man durch eine Höhle mit sehr hellem Gestein und glasklarer Sicht taucht oder ob die Sicht ein wenig eingetrübt ist und der Fels scheinbar das Licht der Lampe aufsaugt.

Nach einer Tauchzeit von ca. 35 Minuten erreichten wir ein T. Spontan entschieden wir uns dem linken Gang zu folgen. Nach ca. 2 – 3 Minuten erreichten wir die Wasseroberfläche. Wir waren doch etwas irritiert denn scheinbar gab es hier keine Möglichkeit das Wasser zu verlassen.
Also drehten wir um und tauchten am T dann den anderen Gang entlang. Nach weiteren ca. zehn Minuten Tauchzeit erreichten wir erneut eine Auftauchstelle. 


Aufgrund des relativ niedrigen Wasserstandes entschieden wir das Wasser entgegen des ursprünglichen Planes doch nicht zu verlassen. Also glotzten wir jeder noch einmal kurz ins Objektiv der GoPro und machten uns wieder auf den Rückweg. Ich muss sagen, dass ich doch überrascht war, weil die zu erwartenden Sichteintrübungen auf dem Rückweg sich doch in Grenzen hielten. 



So tauchte ich nach 75 Minuten trocken im Trocki und daher gut gelaunt wieder aus der Höhle auf.
Im Anschluss luden wir unseren Tauchkrempel ein und fuhren zum nächsten Supermarkt. Wir beabsichtigten uns eine Höhle ganz in der Nähe anzuschauen und am schönen Fluss davor ein Kaltgetränk zu uns zu nehmen. Aber es stand nicht nur die Kaltgetränke auf der Einkaufsliste.

Gerd hatte in den letzten Tagen von einer Dosenente geschwärmt. Ich hatte null Plan was dahinterstecken würde. Vielleicht eine neue abgefahrene Biersorte.? Während des Einkaufs wurde ich erhellt und beneidete unsere französischen Nachbarn um ihren kulinarischen Einfallsreichtum.
Gerd kannte bereits die Höhle und hatte diese auch schon mal betaucht. Es ist ein echtes Schmuckstück was dem engagierten Höhlentaucher allerdings auch einiges an Schweiß abverlangt.


Ralf und ich waren komplett begeistert und Feuer und Flamme für den Plan, diese Höhle für das kommende Jahr auf die must dive Liste zu setzen. 
Auf dem Rückweg ins Lot dachten Ralf und ich kurzzeitig wir befänden uns mitten in einem Animationsfilm. Wir fuhren mit dem Transit durch diese wunderschöne Landschaft als plötzlich auf der Straße vor uns ein Eichhörnchen auftauchte. Wieselflink flitzte es von rechts nach links über die Fahrbahn. Fast auf der linken Seite angekommen vollführte es eine Vollbremsung weil es mittig auf der Straße eine Nuss fallen gelassen hatte. 
Man glaub gar nicht wie viel Mut auch die kleinsten Tierchen dieses Planeten in der Lage sind aufzubringen. Das Eichhörnchen zündete also den Turbo flitzte zurück zur Nuss nahm diese auf und brachte sich vor dem rollenden Metallungetüm in Sicherheit. 
Ralf und ich hielten uns echt die Bäuche vor Lachen. Natürlich hatten wir beiden direkt an Scratch aus Ice Age gedacht der seine Nuss auch gegen jegliche Gefahren verteidigt. 

Abends bereitete Gerd die Dosenenten zu. Ich muss sagen die Franzosen haben es kulinarisch schon echt drauf. Das erste Dosenfutter, das von mir fünf von fünf Punkten erhält.



Mittwoch, 25.09.2024

Eine Woche im Lot ohne in der Ressell zu tauchen? Ne ne das ging nu echt nicht. Da für Donnerstag sehr starke Regenfälle gemeldet waren, war doch klar unser Plan konnte nur lauten auf zur Ressell. Ja und tatsächlich schafften wir es die beiden letzten Parkplätze zu ergattern. Würden einige der Taucher nicht mit einem 7,5 t Wohnmobil anreisen und auch noch einen Teil des Platzes für ihre Terrasse nutzen, dann würden auch noch ein paar mehr Autos ihren Platz finden.

Da wie schon erwähnt, der Wasserstand in der Cele sehr niedrig, daher brachten wir unsere Flaschen und Scooter zunächst zu einem großen Baum der ziemlich mittig im Flus lag. Hier befestigten wir unsere Stages und Scooter und nahmen diese auf dem Weg zu Höhle wieder auf.
Die Sicht in der Höhle war bis zum ersten T nicht besonders. Offensichtlich drückte der Fluss etwas in die Höhle. Heute fuhr Gerd an erster Position ich in der Mitte und Ralf als Schlusslicht. Entgegen der seit vielen Jahren eingeschliffenen Routine den tieferen Gang zu nehmen entschied sich Gerd dafür am T einen 90 Grad turn zu machen und links in den flachen Gang zu tauchen. 



Der Gang ist auch sehr sehenswert. Der Nachteil an den kleinen Gängen ist es jedoch, dass man den Fahrtwind des Vordermanns mitbekommt. Na ja da Gerd mit einem XK1 vor mir fuhr war es ja nicht sooo viel Fahrtwind.
Am ersten tiefen T setzen wir unser Cookie und fuhren den linken tiefen Teil entlang. Die Sicht hier unten war wirklich geil. Gerd fuhr sehr gemütlich. Was so viel heißt wie CUDA zweiter Gang Geschwindigkeit. Nach einiger Zeit fuhren wir in die Galerie Nord. Natürlich stellten wir hier, wie eigentlich immer fest, dass die Sicht doch noch einen ticken besser ist als im restlichen tiefen Teil der Höhle. Den Rückweg fuhren wir über die flache Route. Hier entschied sich Gerd dann dafür die Kuh mal ein wenig schneller fliegen zu lassen.


Ich war doch ein wenig erschrocken, als bei unserem ersten Dekostop auf 24 Metern feststellte, dass erst 60 Minuten Tauchzeit vergangen waren. Na vielleicht tauchen wir die Doppel 8 dann beim nächsten Mal vielleicht zwei Mal.
Vorab hatten wir besprochen, dass wir aufgrund der miserablen Sicht im Eingangsbereich die sechs Meter Deko lieber weiter hinten in der Höhle machen wollten. Also klippten wir unsere Scooter und O2 Stages in die Leine und suchten uns jeder ein lauschiges Plätzchen. Ich hielt mich links eng an die Wand gepresst auf, Ralf hinter mir an der Decke und Gerd vor mir ein gutes Stück unterhalb der Leine.

Während der 40-minütigen Dekompressionszeit tauchten immer wieder Teams an uns vorbei in die Höhle oder auch wieder heraus. Man nahm zwar Kenntnis von uns, aber das war dann auch schon alles. 
Nachdem gegen Ende der Deko meine Schere gegen Gerds Stein schon wieder verloren hatte, kam ein Team von drei Tauchern an uns vorbei. Die ersten beiden tauchten einfach weiter, wohingegen Taucher Nummer drei mit seinen Händen wild herum gestikulierte. Ich dachte zunächst, dass es sich wohl um einen italienischen Taucher handeln müsste dem irgendwas nicht passte.
Uns passte nicht, dass wir am Parkplatz angekommen feststellen mussten, dass mal wieder einer der Reifen platt war. Irgendwie scheinen die Cavejunkies, in den letzten Jahren zu wenig zum heiligen Kautschuk gebetet zu haben. Während Ralf damit begann den Reifen zu wechseln schafften Gerd und ich die Ausrüstung Richtung Parkplatz. Hierbei wurden wir vom vermeintlichen Italiener angesprochen, ob Gerd den Sidewinder tauchen würde? Im ersten Augenblick dachte ich, dass er sich für die großen Scubber interessieren würde.
Nein, weit gefehlt. Der gute Mann mit seinen beiden Tauchschülern im Schlepptau wollte uns mit größerer Kragenweite als ihm zu Gesicht stand, tatsächlich erklären, dass wir die Höhle ja nahezu, also quasi, sozusagen annähernd vollständig blockiert hätten. Und dies auch noch bei dieser schlechten Sicht. Und die ganzen Scooter und Flaschen hätten da schließlich auch nichts in der Leine zu suchen. Das wäre für seinen Schüler nicht schön gewesen.
Ich versuchte ihm zu erklären, dass die Sicht in dem Bereich zwischen 2 – 3 Metern betrug und wir mindestens zwei Meter neben der Leine waren. Wir waren uns gegen Ende des Gesprächs einig darüber, dass wir uns nicht einig waren.

Hin und wieder versuche ich tatsächlich mein Verhalten zu hinterfragen (krass oder?) und daher fragte ich Ferry einen Bekannten der auch in der Höhle war, ob unsere Positionierung ein Problem gewesen sei. Er hielt es für ziemlichen Unsinn und meinte nur hey do not stress too much.
Später hatte ich eigentlich nur Mitleid mit den armen Schülern des belgischen Instructors. Offensichtlich liegt die Messlatte bzw. die Anforderung bei diesem Tauchlehrer nicht sehr hoch. Aber wer weiß vielleicht haben die beiden Schüler ja mit dem nächsten Höhlentauchkurs mehr Glück. 😉
Auf dem Weg Richtung Base Camp machten wir in Carjac halt und gaben den Reifen beim PNEUmologen des geringsten Misstrauens ab. 
Es war nur das Ventil defekt und dieses ließ sich gegen einen Betrag von 10,- Euronen schnell beheben. Im letzten Jahr hatten wir schon den Fehler gemacht und sind ohne Reserverad Richtung Heimat gefahren. Dies würde uns in diesem Jahr zum Glück erspart bleiben.


Donnerstag, 26.09.2024

Es hatte schon fast die ganz Nacht von Mittwoch auf Donnerstag geregnet und die Vorhersage für heute besagte, dass irgendwo auf der Welt jede Menge Wasser verdunstet sein musste welches sich ausgerechnet den heutigen Tag und das Lot ausgesucht hatte um zu Boden zu fallen.
Was machen Cavejunkies in solch einem Fall…? Klarer Fall sie stehen morgens um 7 Uhr auf und pellen sich, nachdem sie ihre Protein Shakes zu sich genommen haben in ihre Anzüge, um sich in einer der wenigen betauchbaren Höhlen wiederzufinden.

Na ja fast richtig. Ik sach et mal so wa… wir schauten aus dem Fenster und beschlossen einen gemütlichen Tag in der Homebase zu verbringen.

Freitag, 27.09.2024
Leider endete Gerd heute der Urlaub. Er war leider schon gezwungen den Heimweg anzutreten. Für Ralf und mich blieb aufgrund des starken Regens vom Vortag die Auswahl an tauchbaren Höhlen tatsächlich recht beschränkt. Eine der Höhlen, die für uns in Frage kamen war die Marchepied. Und da wir zu Beginn unserer Tour dort einen coolen Tauchgang machten und die Bedingungen dort sehr gut waren statteten wir der Marchepied erneut einen Besuch ab. 


Ich muss sagen beim zweiten Mal ist man dann selbstverständlich schon wesentlich relaxter als beim Tauchgang zu Beginn der Tour. Aufgrund der starken Regenfälle war ein leichter Flow zu spüren und die Luftblasen flogen ein wenig an uns vorbei Richtung Höhlenausgang. Wir tauchten bis zum Ende von Sump 1 und genossen die hervorragenden Sichtweiten noch einmal bei unserem letzten Tauchgang der Tour.

Was bleibt von der Tour 2024?

Zunächst einmal hat unser lieber Werner gefehlt. Wir gehen aber voller Optimismus davon aus, dass er im kommenden Jahr wieder mit dabei ist.

In diesem Jahr waren wir zum ersten Mal Sidemount unterwegs. Das hat irgendwie richtig Spaß gemacht. Vor allem sich durch engere Löchter durchquetschen zu müssen kann auch mal reizvoll sein. Der Nachteil an unserer OPEN CIRCUIT Sidemount Konfiguration ist schnell erraten. Es ist halt echt so richtig mit ganz viel Ausatemgas und Krach und Lärm verbunden. Wenn dann noch dieses nutzlos gewordene Gas sich an der Höhlendecke entlang schlängelt. OHRENBETÄUBEND kann es sein. 

Ein längst in Vergessenheit geratenes Feature ist die Überwachung des Atemgasvorrates. Flasche links, Flasche rechts wechseln und dann dieser kaum noch bekannte Begriff ...... Turnpressure.
Ich hätte vor der Tour echt nochmal nen Cavekurs machen sollen. Es sind bei dieser Tour längst vergessenen Vokabeln wieder in Mode gekommen.

However das alles war es wert denn ohne dieses neue Tool wäre das ein oder andere nicht möglich gewesen und wer weiß, wenn der Besucheransturm im Lot auf die bekannten großen Höhlen steigt ist es doch eine sehr geile Alternative sich die kleineren und auch schönen Höhlen anzusehen. Oder man fährt einfach ein bisschen weiter südlich und schaut sich dort die Perlen der Unterwelt an.

Ich wünsche Dir immer ne Hand breit Wasser unter dem Scooter und viele schöne Tauchgänge.

Marcus